Flechten sind symbiotische Lebensgemeinschaften zwischen Pilzen (das sind die Mykobionten) und Algen oder Cyanobakterien (auch Photobionten, da sie mittels Photosynthese Licht in chemische Energieträger umwandeln).

Bei der Gewöhnlichen Gelbflechte sind die Photobionten Grünalgen aus der Gattung Trebouxia, und können bis zu 7 % des Flechten-Körpers einnehmen.

Gewöhnliche Gelbflechte (Xanthoria parietina), 02.02.2022, Mitterlabill

Für die Vermehrung der Flechten sind zwei Hornmilbenarten verantwortlich, da sie selbst keine Ausbreitungsorgane entwickeln kann.

Die Flechte kommt sehr häufig vor und ist vor allem in der Nähe von intensiver Tierhaltung sehr verbreitet, da sie von der mit Stickstoffverbindungen belastenden Luft stark profitiert. 

Die Flechte selbst ist für einige Schmetterlinge (Flechtenbären) Nahrungspflanze.

Für den Mensch eignet sich die Flechte, da ein wässriger Extrakt gute antivirale Eigenschaften besitzt. Früher wurde sie gegen Malaria eingesetzt.

Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Xanthoria_parietina